Die Einsatzgebiete von Rettungshunden sind äußerst vielfältig.
Die ausgebildeten Hunde sind in der Lage vermisste Personen, sowohl
in freier Natur (Wald, Wiese etc.) als auch nach
Katastrophenereignissen wie zum Beispiel Erdbeben, Explosionen
aufzufinden.
Damit sich ein Hund zur Rettungshundeausbildung eignet, sollten
einige Vorrausetzungen gegeben sein.
Der Hund muss gut sozialisiert, menschenfreundlich,
bewegungsfreudig, mittelgroß und gut motivierbar sein, es sollte
auch zwischen ihm und seinem Hundeführer eine gute Bindung bestehen.
Weiters ist zu sagen, dass es bei dieser Arbeit keinerlei
Einschränkung der Hunderassen gibt und sich nicht reinrassige Hunde
auch oft als geeignet erweisen.
Bereits im Welpenalter kann mit der spielerisch durchgeführten Arbeit begonnen werden, aber auch ein späterer Einstieg ist möglich.
Das Training der Hunde wird nach dem aktuellen Wissensstand der
Hundeausbildung primär mittels Spiel- und Futtermotivation durchgeführt.
Bis ein Hund seine Einsatzfähigkeit erlangt vergehen meist ein bis zwei Jahre.
Flächensuche
Bei dieser Arbeit geht es darum, dass der Hund durch die vorhergegangene
Ausbildung in der Lage ist, vermisste Personen auf der Fläche (Wald, Wiese,
unwegsames Gelände) aufzufinden und diese dem Hundeführer durch verschiedene
Möglichkeiten anzuzeigen.
Die häufigst bekannte Methode hierbei ist bellend bei der Person zu verweilen
bis der Hundeführer dort angelangt ist
Trümmersuche
Diese Arbeit ist meist durch die spektakulären Bilder in den Medien bekannt.
Diese speziell ausgebildeten Rettungshunde Teams sind durch gezielte Ausbildung
in der Lage, verschüttet Menschen in Trümmern (Erdbeben, Gasexplosionen etc.)
aufzufinden.
In diesem Bereich ist hauptsächlich nur das Bellen und Scharren als Anzeigeart
angelernt, damit der einige Meter tief verschüttete Mensch genau geortet werden
kann.
Gerade die Beweglichkeit – Schnelligkeit und Möglichkeit bei Erdbeben in die kleinsten Felsspalten zu klettern machen diese Rasse für diese anspruchsvolle Arbeit zum Spezialisten ! Dass auch PRT und JRT für diese verantwortungsvolle Arbeit geeignet sind und auch Verwendung finden, zeigt die Rettungshundestaffel der Wiener Feuerwehr. Dort steht der PRT „BEN Diamonds Lovely Benu“ in Ausbildung und der JRT „AIKE von Annes Winnie“ ist ein international geprüfter Einsatzhund. AIKE hat schon zweimal die Farben Österreichs bei Rettungshunde Weltmeisterschaften erfolgreich vertreten, weiters hat er die AFDRU Auslandseinsatzüberprüfung des Österreichischen Bundesheers anstandslos bestanden und wurde 2006 internationaler Österreichischer Bundesmeister in der Trümmersuche.